Vergiss mein Ich ist ein deutscher Spielfilm von Jan Schomburg, der auch das Drehbuch zum Film schrieb. Vergiss mein Ich feierte seine Uraufführung am 27. Januar 2014 beim Internationalen Film Festival Rotterdam und kam am 1. Mai 2014 in die deutschen Kinos.

Handlung

Die schon lange mit ihrem Mann Tore verheiratete Lena Ferben erleidet plötzlich eine retrograde Amnesie, wie die Ärzte ihren Zustand beschreiben. Die Ursache ist eine nicht diagnostizierte Gehirnentzündung. Das hat zur Folge, dass Lena ihr biografisches Gedächtnis verloren hat. Sie kann zwar noch sprechen, hat auch noch Faktenwissen, aber sämtliche Erinnerungen an ihr bisheriges Leben sind ausgelöscht. Ihr Mann und ihre Freunde sind für sie plötzlich Fremde. Selbst an ihre Mutter kann sie sich nicht mehr erinnern, noch nicht einmal an ihr Aussehen.

Lenas altes Leben müssen ihr andere schildern oder auf Videos zeigen oder sie erliest es sich in ihrem zuvor geführten Tage- und Notizbuch. Doch auch gesellschaftliche und zwischenmenschliche Konventionen sind ihr zum Teil nicht mehr vertraut, so dass sie andere durch ihr Handeln mehrmals vor den Kopf stößt. So leidet sie nicht mehr unter Höhenangst und folgt ihrem Mann hoch auf den Kölner Dom. Danach nähert sie sich in einem Pflegeheim einer alten Frau, die sie für ihre Mutter hält. Später besucht sie spontan einen Gottesdienst und lernt dort einen Journalisten kennen, mit dem sie dann ein sexuelles Verhältnis hat. Bei einem Abendessen mit Freunden plaudert sie infantil aus ihrem Tagebuch, was zu einem Streit führt. Nach einiger Zeit lernt sie, die alte Lena fast perfekt zu imitieren und hält sogar eine Lesung ab. Ihr Mann jedoch möchte nicht mehr, er erträgt diesen Zustand nicht weiter. Trotzdem kommt es noch einmal zu einer sexuellen Vereinigung.

Kritiken

Auszeichnungen

  • 2012: Nominierung für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bestes Drehbuch – unverfilmt für Jan Schomburg
  • 2014: Nominierung für den Tiger Award beim Internationalen Film Festival Rotterdam für Jan Schomburg
  • 2014: Filmkunstpreis für Jan Schomburg beim Festival des deutschen Films

Fernsehausstrahlung

Am 2. August 2016 wurde der Film erstmals im Fernsehen im Sender Das Erste gezeigt. Bei einer Wiederholung am 14. September 2020 zeigte Das Erste eine um ca. 8 Minuten gekürzte Version mit einer Länge von ca. 87 Minuten.

Weblinks

  • Vergiss mein Ich bei IMDb
  • Vergiss mein Ich bei filmportal.de (mit Trailer und Fotogalerie)
  • Vergiss mein Ich – Die deutsche Website zum Kinofilm. Im Verleih von Realfiction Filme.
  • Gutachten der Deutschen Film- und Medienbewertung
  • Filminformationen bei Das Erste (Webarchiv)

Einzelnachweise


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